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    Eine Person hält ein Stück Brot und greift sich an den Bauch, was auf Magenprobleme hindeutet.

    Glutenunverträglichkeit

    Bekommst du nach dem Essen oft Bauchschmerzen oder fühlst dich müde? Dahinter steckt vielleicht eine Glutenunverträglichkeit. Schätzungen zufolge sind bis zu 6% der Bevölkerung von einer Glutenunverträglichkeit betroffen. Das wären allein in Österreich mehr als 500.000 Menschen.

    Was dabei im Körper genau passiert, welche Auswirkungen auftreten können und wie du überhaupt herausfindest, ob du eine Glutenunverträglichkeit hast oder nicht erfährst du im folgenden Artikel.

    Bei einer Glutenunverträglichkeit (oft auch Glutenintoleranz genannt) reagiert der Körper empfindlich auf Gluten. Das ist ein Eiweiß, das in vielen Getreidesorten wie Weizen, Roggen oder Gerste steckt. Was die Ursache für die Unverträglichkeit ist, ist noch nicht abschließend geklärt.

    Anders als Zöliakie ist eine Glutenunverträglichkeit aber keine Autoimmunerkrankung, sondern eine Sensitivität. Die Symptome können aber trotzdem sehr belastend sein.

    Die häufigsten Symptome sind Müdigkeit, Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfungen. Die Anzeichen für eine Glutenunverträglichkeit können aber vielfältig sein. Viele Menschen haben jahrelang Beschwerden, ohne zu wissen, dass Gluten der Auslöser dafür sein könnte.


    Diese Symptome können auftreten:

    Verdauung:

    o Blähungen/Blähbauch

    o Bauchschmerzen

    o Durchfall

    o Verstopfung

    o Übelkeit

    o Sodbrennen


    Konzentration:

    o Ausgeprägte Müdigkeit

    o Brain Fog/Konzentrationsschwäche

    o Schwindel


    Schmerzen

    o Kopfschmerzen/Migräne

    o Gelenk- und Muskelschmerzen


    Hautprobleme

    o Ausschlag

    o Ekzeme


    Das tückische dabei: Die Beschwerden setzen meist erst Stunden bis wenige Tage nach dem Essen glutenhaltiger Lebensmittel ein. Das erschwert es oft, einen Zusammenhang zu erkennen.

    Falls du den Verdacht hast, dass Gluten bei dir Probleme verursacht, ist der Gang zum Arzt der richtige erste Schritt. Eine Glutenunverträglichkeit zu diagnostizieren ist nämlich nicht ganz einfach - gerade weil sie sich von Zöliakie unterscheidet.


    Eliminationsdiät

    Der erste Schritt: Ähnlich wie bei einer Laktoseintoleranz kannst du zunächst einen Selbsttest machen. Dabei verzichtest du für 2-4 Wochen komplett auf glutenhaltige Lebensmittel und führst ein Ernährungs- und Symptomtagebuch. Geht es dir in dieser Zeit besser, ist das ein erster Hinweis. Auch hier ist die Rücksprache mit deinem Arzt zu empfehlen.


    Bluttest

    Im Gegensatz zur Zöliakie gibt es für die Glutenunverträglichkeit noch keine eindeutigen Labormarker. Bei einer Glutenunverträglichkeit sind die Blutwerte im Gegensatz zu Zöliakie oft normal. Trotzdem kann der Test wichtig sein, um eine Zöliakie auszuschließen.


    Die gute Nachricht: Wenn du weißt, dass du Gluten nicht verträgst, kannst du etwas dagegen tun. Im Gegensatz zur Zöliakie, wo schon kleinste Glutenspuren problematisch sind, haben Menschen mit Glutenunverträglichkeit oft etwas mehr Spielraum.

    Glutenfreie Ernährung ist der Hauptbaustein der Behandlung. Du solltest glutenhaltige Lebensmittel meiden oder stark reduzieren. Wie strikt das sein muss, ist individuell verschieden. Manche Menschen vertragen kleine Mengen noch ganz gut, andere fühlen sich nur bei kompletter glutenfreier Ernährung wohl.


    Tabletten oder Enzyme? Auch gegen Glutenintoleranz gibt es Tabletten oder Kapseln. Diese wirken jedoch nur unterstützend und ersetzen keine glutenfreie Ernährung. Eine Ernährungsumstellung bleibt daher die einzige wirksame Behandlung.


    Abstufungen je nach Schweregrad: Hier wird es interessant, denn nicht jeder muss gleich strikt sein:

    • Bei leichter Glutenunverträglichkeit reicht es manchmal, die Menge zu reduzieren

    • Bei stärkerer Sensitivität solltest du komplett auf Gluten verzichten

    • Bei Zöliakie ist dagegen strikte glutenfreie Ernährung lebenslang notwendig


    Tipps für den Alltag: Der Umgang mit Glutenunverträglichkeit wird mit der Zeit leichter. Wenn du ins Restaurant gehst, frag nach glutenfreien Optionen oder schau dir die Speisekarte vorher online an. Bei Einladungen kannst du Bescheid geben oder ein eigenes glutenfreies Gericht mitbringen.

    Glutenunverträglichkeit, Zöliakie und Weizenallergie: Das sind die Unterschiede:

    Bei einer Glutenunverträglichkeit reagiert der Körper empfindlich auf Gluten. Es kommt zu Verdauungsbeschwerden, Blähungen oder Müdigkeit. Die Ursache dafür ist noch nicht ganz klar. Hier reicht teilweise auch schon eine Reduktion des Glutens.


    Anders ist das bei der Zöliakie. Das ist keine Glutenunverträglichkeit, sondern eine chronische Erkrankung. Es werden Autoimmunreaktionen des Körpers ausgelöst, wenn Gluten bzw. Gliadin (z.B. aus Weizen oder Roggen) gegessen wird. Bei Betroffenen entzündet sich dadurch die Darmschleimhaut und die Zoten können sich zurückbilden. Hier ist glutenfreie Ernährung lebenslang notwendig.


    Bei der Weizenallergie reagiert der Körper allergisch auf verschiedene Proteine im Weizen. Das kann Gluten sein, aber auch andere Weizenbestandteile wie Albumin oder Globulin sein. Hier muss entsprechend auf Weizen und nicht grundsätzlich auf Gluten verzichtet werden.

    Merkmal

    Glutenunverträglichkeit (nicht-zöliakische Glutensensitivität)

    Zöliakie

    Weizenallergie

    Ursache

    Noch nicht genau bekannt; keine klassische Allergie

    Körper reagiert auf Gluten und greift die Dünndarmschleimhaut an

    Klassische Allergie auf Eiweiße im Weizen

    Typische Reaktion

    Blähungen, Bauchschmerzen, Müdigkeit u.a.

    Dauerhafte Darmbeschwerden, Durchfall, Mangelerscheinungen

    Rasche allergische Symptome: Juckreiz, Schwellung, Atemnot, evtl. Bauchschmerzen

    Therapie

    Gluten reduzieren oder meiden, wenn nötig

    Lebenslang strikt glutenfrei essen

    Weizen meiden, ggf. Notfallmedikamente bereithalten

    Immunsystem beteiligt?

    Kaum / unklar

    Ja, Autoimmunreaktion

    Ja, Allergie

    Wie häufig?

    ca. 5 - 6 % der Bevölkerung

    ca. 1 %

    < 1 %

    Fazit:


    Eine Glutenunverträglichkeit zu haben ist anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber definitiv gut in den Griff zu bekommen. Die gute Nachricht: Die Auswahl an glutenfreien Produkten wird immer größer und besser. Bei Lidl findest du alles, was du für eine abwechslungsreiche, glutenfreie Ernährung brauchst. Mit etwas Übung wird der glutenfreie Alltag zur Routine. Und das Beste: Du fühlst dich endlich wieder richtig wohl in deiner Haut.


    FAQ – Häufige Fragen zur Glutenunverträglichkeit

    Eine Glutenunverträglichkeit (auch Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität genannt) bedeutet, dass dein Körper mit Symptomen wie Müdigkeit, Blähungen und Durchfall auf den Verzehr von glutenhaltigem Essen reagiert.

    Typische Anzeichen sind Verdauungsprobleme wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall. Aber auch Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hautprobleme oder Gelenkschmerzen können auftreten. Die Symptome zeigen sich meist erst Stunden oder Tage nach dem Essen.

    Bei einer Glutenunverträglichkeit bekommt man nach dem Essen glutenhaltiger Lebensmittel zwar Beschwerden wie Blähungen oder Bauchschmerzen, der Darm bleibt aber unverletzt.

    Bei Zöliakie greift das eigene Immunsystem den Dünndarm an, wodurch er geschädigt wird – deshalb müssen Betroffene lebenslang strikt glutenfrei essen.

    Das sind eigentlich nur zwei verschiedene Begriffe für dasselbe. Beide beschreiben die Empfindlichkeit gegenüber Gluten, ohne dass eine Autoimmunerkrankung vorliegt.

    Die Symptome sind sehr vielfältig; sie reichen von Verdauungsproblemen über Müdigkeit und Kopfschmerzen bis hin zu Hautproblemen oder Gelenkschmerzen. Jeder Mensch reagiert anders, deshalb ist die Diagnose oft nicht einfach.

    Am besten gehst du zu deinem Arzt. Dieser kann mit Bluttests andere Erkrankungen ausschließen. Oft wird dann eine Eliminationsdiät empfohlen – du verzichtest 2-4 Wochen auf Gluten und schaust, ob es dir besser geht.

    Grundsätzlich solltest du Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel meiden. Das bedeutet: die meisten Brote, Nudeln, Kekse und Backwaren. Aber es gibt inzwischen richtig gute glutenfreie Alternativen für alles!