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    Buchweizenkörner in einem Holzlöffel und auf einer Holzoberfläche mit Dill.

    Buchweizen: Die glutenfreie Alternative zu Weizen

    Buchweizen klingt nach Weizen, hat aber trotzdem nichts damit zu tun? Richtig gehört! Dieses kleine Powerkorn ist von Natur aus glutenfrei und dabei so nährstoffreich, dass es zu Unrecht im Schatten von Quinoa und Co. steht. Buchweizen ist vielseitig, lecker und eine echte Bereicherung für jede glutenfreie Küche.


    Warum Buchweizen perfekt für eine glutenfreie Ernährung ist, wie er schmeckt und worauf du beim Kauf unbedingt achten solltest - vor allem wenn du unter Zöliakie leidest - erfährst du im folgenden Artikel.

    Ist Buchweizen glutenfrei?

    Ja, Buchweizen ist von Natur aus 100% glutenfrei! Das liegt daran, dass er botanisch gesehen gar kein Getreide ist, sondern zu den Knöterichgewächsen gehört – genau wie Rhabarber.

    Der irreführende Name stammt von den buchecker-ähnlichen Samen und seiner Verwendung als Mehlersatz. "Buchweizen" bedeutet also "bucheckerartiger Weizen" – hat aber mit echtem Weizen nichts zu tun. Buchweizen wird deswegen auch als Pseudogetreide bezeichnet.

    Die dreieckigen Samen werden seit Jahrhunderten als Grundnahrungsmittel genutzt, besonders in Osteuropa und Asien.


    Es ist wichtig zu beachten, dass Buchweizen zwar glutenfrei ist, aber bei der Verarbeitung Kontaminationen auftreten können. Das ist ähnlich wie bei Haferflocken, die eigentlich von Natur aus auch glutenfrei sind. Buchweizen wird oft in denselben Anlagen verarbeitet wie glutenhaltiges Getreide.


    Für Menschen mit Zöliakie ist das besonders wichtig: Achte unbedingt auf zertifiziert glutenfreie Buchweizen-Produkte. Diese erkennst du am durchgestrichenen Ähren Symbol und dem Hinweis „Glutenfrei“ auf der Verpackung. Diese Produkte werden in speziellen Anlagen verarbeitet und regelmäßig auf Glutenfreiheit getestet. Bei einer Glutenunverträglichkeit ist das Kontaminationsrisiko meist weniger problematisch, aber sicher ist sicher.

    Zwei Holzschalen mit Buchweizen und Buchweizenmehl, daneben ein Laib Brot.

    Warum ist Buchweizen ein guter glutenfreier Ersatz?

    Buchweizen ist nicht nur glutenfrei, sondern auch noch richtig gesund und eine großartige Proteinquelle – das schaffen nicht viele pflanzliche Lebensmittel. Seine Nährstoffe können sich wirklich sehen lassen:

    Hochwertige Eiweißquelle: Alle neun essenziellen Aminosäuren in einem pflanzlichen Paket – ideal für vegetarische & vegane Ernährung.

    Mineralstoff Champion: 100g Buchweizen enthalten bis zu zwei Drittel des Tagesbedarfs an Magnesium plus beachtliche Mengen Eisen, Zink und Mangan.

    Bis zu 10% Ballaststoffe: Mit modernen Analyse¬methoden werden bis zu 10 g/100 g gemessen – das ist dreimal so viel wie bei weißem Reis.

    Niedriger Glykämischer Index: Lässt den Blutzucker gemächlicher steigen als Weizen, Nudeln oder Polenta.

    Rutin stärkt die Blutgefäße und wirkt sich positiv auf den Kreislauf aus

    Nährstoff

    Typischer Wert (DE/BLS)

    Höherer Wert (USDA)

    Superfood-Faktor

    Protein

    9 g

    13 g

    Komplettes Aminosäure-Profil - alle 9 essenziellen Aminosäuren

    Ballaststoffe

    3,7 g

    10 g

    Sättigt lange, unterstützt Darm- & Blutzuckermanagement

    Magnesium

    142 mg (≈ 38 % NRV)

    231 mg (≈ 62 % NRV)

    Entspannt Muskeln & Nerven, selten so hoch in „Getreide"

    Kalium

    392 mg

    460 mg

    Blutdruckfreundliches Elektrolyt

    Eisen

    3,5 mg (25 % NRV)

    3,7 mg

    Sauerstofftransport; pflanzlich eher selten so reich

    Zink

    2,7 mg (27 % NRV)

    4 mg

    Immunsystem & Haut

    Kupfer

    0,4 mg (40 % NRV)

    1,1 mg

    Kollagen & Eisenverwertung

    Mangan

    1,3 mg (65 % NRV)

    2,2 mg

    Knochen & Antioxidativ-Enzyme

    Rutin

    50 - 1350 mg

    50 - 1350 mg

    Kapillarschutz, antientzündlich - kaum ein anderes „Getreide" liefert Rutin

    Auch in der Küche ist Buchweizen ein echtes Multitalent. Er lässt sich kochen wie Reis, zu Mehl verarbeiten oder als Flocken ins Müsli mischen.

    Eine Holzschale mit Buchweizen und Milch, mit einem Holzlöffel darin.

    Wie schmeckt Buchweizen?

    Buchweizen hat einen sehr eigenen Geschmack. Er schmeckt nussig und leicht erdig, deutlich kräftiger als Reis oder normales Weizenmehl. Manche beschreiben den Geschmack als "rustikal" oder "herzhaft".

    Gerösteter Buchweizen (auch Kasha genannt) schmeckt noch intensiver und nussiger. Roher Buchweizen ist milder, hat aber trotzdem mehr Eigengeschmack als neutrale Alternativen wie Reis.

    Ehrlich gesagt: Buchweizen ist Geschmackssache. Viele lieben den charakteristischen Geschmack, andere müssen sich erst daran gewöhnen. Am besten probierst du verschiedene Zubereitungsarten aus und findest heraus, was dir schmeckt.

    Wie kann Buchweizen verwendet werden?

    Buchweizen ist richtig vielseitig und gibt es in verschiedenen Formen, die sich unterschiedlich verwenden lassen:


    Buchweizenkörner kochen

    Es gibt verschiedene Arten, Buchweizen zuzubereiten.

    Die ganzen Körner kannst du wie Reis als Beilage kochen. Das Verhältnis ist etwa 1:2 (eine Tasse Buchweizen auf zwei Tassen Wasser). Erst das Wasser zum Kochen bringen, dann den Buchweizen dazugeben und bei niedriger Hitze etwa 15-20 Minuten köcheln lassen. Du siehst, dass der Buchweizen fertig ist, wenn er das ganze Wasser aufgenommen hat.

    Eine weitere Art der Zubereitung ist, die Buchweizen wie Nudeln in reichlich Wasser zu kochen und abschließend abzugießen.

    Du kannst den Buchweizen auch vorm Kochen in der Pfanne kurz anrösten. Das verstärkt den nussigen Geschmack.


    Noch besser bekömmlich: Weiche die Körner über Nacht in reichlich Wasser ein (mind. 8 Stunden) oder lasse sie 24 Stunden ankeimen. Dadurch werden Phytinsäuren abgebaut, Bitterstoffe verschwinden und Mineralstoffe werden besser aufgenommen. Spüle die Körner anschließend gründlich ab und gare sie dann wie oben beschrieben.


    Buchweizenmehl zum Backen

    Buchweizenmehl allein ist etwas schwierig zu verbacken, weil ihm die Klebekraft fehlt. Deshalb wird es meist mit anderen glutenfreien Mehlen gemischt. Für Pfannkuchen oder Galettes (die französischen Buchweizen-Crêpes) ist es aber perfekt.


    Buchweizenflocken für Müsli

    Die Flocken schmecken super im Müsli oder als Porridge. Einfach mit Milch oder einer pflanzlichen Alternative aufkochen und nach Geschmack süßen. Auch roh über Joghurt oder in Smoothie-Bowls sind sie lecker.


    Buchweizennudeln (Soba)

    In der japanischen Küche sind Soba-Nudeln aus Buchweizen ein Klassiker. Sie haben einen nussigen Geschmack und sind eine tolle glutenfreie Nudel-Alternative. Achte dabei aber genau auf die Zutatenliste! Traditionelle Soba enthalten oft 20–80 % Weizenmehl. Greife zu 100 % Buchweizen Soba (japanisch juwari soba) oder wähle zertifiziert glutenfreie Marken, wenn du Zöliakie hast.

    So bleibt Buchweizen frisch

    Richtig gelagert hält sich Buchweizen erstaunlich lange. Aber je nach Form gibt es unterschiedliche Tipps:


    Ganze Körner sind echte Langzeit-Lagerer: Luftdicht, kühl und dunkel gelagert halten sie sich bis zu 12 Monate. Am besten in einem verschließbaren Glas oder einer Vorratsdose aufbewahren.

    Mehl und Flocken sind etwas empfindlicher. Die gesunden Fette im Buchweizen können ranzig werden, deshalb sollten sie dunkel, trocken und eher kühl gelagert werden. Am besten nutzt du dafür einen luftdichten Behälter und bewahrst sie in einem Küchenschrank auf, der nicht in der Nähe von wärmeabgebenden Geräten, wie Ofen, Mikrowelle oder Herd steht. Verbrauche sie möglichst innerhalb von 2-3 Monaten.

    Praktischer Tipp: Friere überschüssiges Mehl portionsweise ein. So hast du stets frischen Vorrat da und musst dir keine Gedanken über die Haltbarkeit machen.

    Fazit: Buchweizen – das unterschätzte glutenfreie Superfood

    Buchweizen ist ein echtes Kraftpaket: von Natur aus glutenfrei, vollgepackt mit Nährstoffen und vielseitig verwendbar. Bei Zöliakie solltest du auf zertifizierte Produkte achten, aber dann steht dem Genuss nichts mehr im Weg.

    FAQ: Antworten auf die häufigsten Fragen zu glutenfreiem Buchweizen

    Ja, aber nur zertifiziert glutenfreie Produkte (mit dem Symbol der durchgestrichenen Ähre). Normaler Buchweizen kann durch Kreuzkontamination Glutenspuren enthalten.

    Das kommt ganz darauf an, was du mit Buchweizen backen oder kochen möchtest. Ganze Körner kannst du wie Reis oder Nudeln zubereiten. Mehl zum Backen mischst du am besten mit anderen glutenfreien Mehlen. Buchweizen Flocken kannst du gekocht oder direkt aus der Packung für Müsli oder Porridge verwenden.

    Nicht 1:1. Buchweizenmehl hat andere Backeigenschaften und einen starken Eigengeschmack. Am besten in Mischungen oder für spezielle Rezepte verwenden.

    Der Name kommt von den buchecker-ähnlichen Samen. Botanisch ist Buchweizen mit Rhabarber verwandt, nicht mit Weizen.

    Es gibt am Markt eine vielfältige Auswahl an Buchweizenprodukten. Achte auf das glutenfrei-Symbol für zertifizierte Produkte.

    Ja, wenn auch selten. Überempfindlichkeiten treten vor allem in Ostasien auf, wo Buchweizen sehr häufig gegessen wird. Menschen mit bekannter Samen- oder Nussallergie sollten neue Buchweizenprodukte vorsichtig testen.

    In seltenen Fällen kann es auch zu Kreuzallergien kommen und Menschen mit einer Latex-, Kokosnuss- oder Birkenpollenallergie auch auf Buchweizen allergisch reagieren.

    Grundlegend gilt: Bei Symptomen wie Kribbeln im Mund, Juckreiz oder Atembeschwerden sofort ärztlichen Rat einholen.