
Festliche Weihnachtsrezepte – von traditionell bis vegan
Das Weihnachtsessen hat in Österreich einen ganz besonderen Stellenwert. Je nach Region und Familientradition stehen ganz unterschiedliche Gerichte im Mittelpunkt – von einfachen Klassikern am Heiligen Abend bis hin zu festlichen Braten an den Feiertagen. Neben Fleisch- und Fischgerichten finden auch vegetarische und vegane Alternativen immer häufiger Platz am Weihnachtstisch. Hier findest du Inspiration für traditionelle und moderne Weihnachtsessen.
Köstliche Weihnachtsrezepte
Veganer Weihnachtsbraten im Blätterteigmantel
Gänsekeulen mit gebratenen Babykarotten
Vegane Gänsekeulen mit Ofengemüse und Rotkraut
Gans in Orangensauce an Honigkartoffeln
Flambierte Barbarie Entenbrust mit Polenta
Linsen-Schwammerlbraten mit Rotkraut
Weihnachtlicher Bratapfel mit Marzipanfüllung
Thunfischsteak auf getrüffeltem Kartoffelpüree

Weihnachten in Österreich
In Österreich ist Weihnachten ein Fest voller Bräuche, Besinnlichkeit und kulinarischer Genüsse. Schon die Adventszeit wird mit Adventkranz, Adventkalender und stimmungsvollen Weihnachtsmärkten gefeiert.
Am Heiligen Abend steht die Familie im Mittelpunkt. Nach dem Schmücken des Christbaums bringt das Christkind die Geschenke. Kulinarisch bleibt es meist schlicht – beliebt sind Würstel mit Erdäpfelsalat oder Karpfen, in manchen Regionen auch Fischsuppe.
An den Feiertagen darf es festlicher werden: Braten wie Gans oder Rind, Knödel, Rotkraut und Wildgerichte stehen dann auf dem Tisch. Zum süßen Abschluss gibt es Bratäpfel, Torten oder die traditionellen Weihnachtskekse, die oft schon im Advent gebacken wurden.
Menü-Ideen für Weihnachten
Zu Weihnachten spielt das gemeinsame Essen eine zentrale Rolle. Der perfekte Moment, um kreativ zu werden und dein eigenes 3-Gänge-Menü zu zaubern! Ob einfach und bodenständig am Heiligen Abend, festlich mit klassischem Braten oder modern in veganer Variante – jedes Menü hat seinen eigenen Charme. Hier einige Vorschläge für ein gelungenes Weihnachtsessen:
- Klassisch: Rindsuppe mit Frittaten oder Grießnockerl, als Hauptspeise Karpfen mit Erdäpfelsalat, danach Bratapfel mit Marzipan.
- Festlich: Maronensuppe mit Obershaube als Vorspeise, danach Gänsebraten mit Rotkraut und Serviettenknödel, Dessert: Linzer Torte.
- Vegan: Kürbiscremesuppe mit gerösteten Kernen, Nussbraten mit Ofengemüse, Rotkraut und veganer Bratensauce, Dessert: vegane Spekulatius-Creme im Glas.

Vegane Weihnachtsrezepte
Auch in Österreich wird veganes und vegetarisches Weihnachtsessen immer beliebter – nicht nur in Familien, die gänzlich auf Fleisch verzichten, sondern auch dort, wo Gäste unterschiedliche Essgewohnheiten haben. Mit etwas Planung lässt sich ein festliches Menü gestalten, das allen gerecht wird und niemanden ausschließt.
Vegane Hauptgerichte wie ein Nussbraten, ein aromatischer Linsenbraten oder ein Strudel mit Kürbis und Pilzen sind nicht nur für Veganer ein Genuss, sondern begeistern oft die ganze Tafel. Wer Fleisch serviert, kann diese Gerichte parallel anbieten – so haben alle Gäste eine gleichwertige Hauptspeise zur Auswahl.
Beilagen sind die ideale Schnittstelle zwischen vegan und traditionell: Klassiker wie Rotkraut, Erdäpfelknödel, Ofenkartoffeln oder glasiertes Gemüse sind von Natur aus pflanzlich oder lassen sich leicht veganisieren, ohne dass es jemandem auffällt. Auf diese Weise können alle gemeinsam dieselben Beilagen genießen, während die Hauptspeise individuell variiert.
Auch beim Dessert ist Vielfalt möglich: Ein Bratapfel mit Nussfüllung, vegane Mousse au Chocolat oder ein Apfelstrudel mit veganer Vanillesauce sind festliche Klassiker, die ohne tierische Produkte auskommen – und doch so köstlich sind, dass sie oft von allen Gästen bevorzugt werden.
So entsteht ein harmonisches Weihnachtsessen, bei dem niemand das Gefühl hat, auf etwas verzichten zu müssen. Statt zwei getrennte Menüs zu kochen, können Gastgeber auf gemeinsame Komponenten setzen, die alle zusammenbringen – und mit ein paar veganen Alternativen bleibt das Festessen entspannt und für jeden ein Genuss.
Tipps für entspanntes Kochen – auch zu Weihnachten
Damit das Weihnachtsessen nicht in Stress ausartet, helfen gute Planung und kleine Tricks.
- Vorbereitung: Viele Speisen wie Rotkraut, Knödel oder Desserts lassen sich schon am Vortag kochen oder backen. Auch Gemüse fürs Ofengemüse oder Füllungen können vorbereitet werden – so bleibt am Festtag mehr Zeit für die Gäste.
- Einkauf: Fleisch, Fisch oder Wild sind kurz vor Weihnachten oft knapp – daher rechtzeitig besorgen. Langlebige Zutaten wie Kartoffeln oder Kraut lassen sich früher kaufen, frische Kräuter kurz vor dem Fest. Eine Einkaufsliste verhindert Engpässe.
- Aufgaben teilen: Gäste oder Familienmitglieder können Salat, Dessert oder Beilagen übernehmen. Kinder helfen beim Kekse dekorieren oder Tisch decken – so wird das Essen ein Gemeinschaftswerk.
- Organisation am Festtag: Ein kleiner Ablaufplan sorgt für Ruhe. Gerichte, die im Ofen oder Schmortopf garen, sind ideal, da sie kaum Betreuung brauchen und Zeit für die Familie lassen.
Kinder freuen sich über einfache Gerichte wie kleine Knödel, Gemüsespieße oder Würstel im Schlafrock. Auch Mini-Desserts im Glas oder Bratäpfel lassen sich kinderfreundlich servieren.
Klassisch sind Rot- oder Weißwein je nach Hauptgericht. Dazu passen auch festliche alkoholfreie Alternativen wie Punsch, Apfelsaft mit Zimt oder hausgemachte Fruchtbowle.
Statt großem Braten bieten sich gefüllte Strudel, Pasteten oder Aufläufe an. Sie sind weniger aufwendig, sättigend und lassen sich gut portionieren.
Ein festlicher Tisch gelingt mit Tischdecke in Rot, Grün oder Gold, Kerzen und Tannenzweigen. Kleine Akzente wie Christbaumkugeln, Serviettenfaltkunst oder Teller mit Weihnachtskeksen sorgen für zusätzliche Stimmung.
