
Köstliche Weihnachtskekse selbst backen
Weihnachtskekse gehören für viele zur Adventszeit wie Kerzenlicht und Tannenduft. Der süße Duft von frisch gebackenen Keksen erfüllt die Küche, während draußen vielleicht schon der erste Schnee fällt. Ob klassische Rezepte oder kreative neue Ideen – das gemeinsame Backen bringt nicht nur köstliche Ergebnisse, sondern auch vorweihnachtliche Stimmung. Hier findest du erprobte Weihnachtskekse-Rezepte, Tipps zur Teigzubereitung und zur kreativen Dekoration.
Die besten Rezepte für Weihnachtskekse

Teig richtig vorbereiten
Die Grundlage für gelungene Weihnachtskekse ist ein Teig mit passender Konsistenz und vollem Aroma. Besonders bei Mürbeteigen ist Kühlzeit entscheidend: Nach dem Kneten den Teig zu einer flachen Platte formen, in Frischhaltefolie wickeln und 30–60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. So entspannt sich das Gluten, und die Butter bleibt fest – die Kekse behalten ihre Form und laufen nicht auseinander.
Beim Kneten gilt: Nicht zu lange bearbeiten, um einen zähen Teig zu vermeiden. Butter und Zucker cremig rühren, trockene Zutaten zügig unterheben. Gleichmäßige Kekse gelingen am besten, wenn der Teig zwischen zwei Lagen Backpapier ausgerollt wird – so klebt er nicht und braucht kaum zusätzliches Mehl.
Gewürze oder Farbzutaten wie Zimt, Kakao oder Matcha sollten früh eingearbeitet werden, damit sich Aroma und Farbe gleichmäßig verteilen. Mehrere Teigsorten am besten getrennt kühlen und beschriften, um Ordnung zu behalten.
Weihnachtskekse dekorieren
Die Dekoration verleiht Weihnachtskeksen ihren festlichen Charakter – mit einfachen Techniken und ein paar Zutaten lassen sich wahre kleine Kunstwerke schaffen.
- Puderzuckerguss: Mit Wasser, Zitronensaft oder Milch anrühren, nach Wunsch einfärben (Gel- oder Pulverfarbe für kräftige Töne).
- Schokolade: Zartbitter, Vollmilch oder weiß schmelzen, Kekse eintauchen oder mit Löffel/ Spritzbeutel verzieren.
- Toppings: Zuckerstreusel, gehackte Nüsse, Kokosraspeln oder essbare Perlen auf noch feuchten Guss oder Schokolade streuen.
- Filigrane Muster: Mit Spritzbeuteln oder Dekoflaschen Linien, Punkte, Sterne oder Schneeflocken aufbringen.
- Kreative Kombinationen: Guss als Basis, darauf Schokoladenkonturen oder zweifarbige Muster.
- Familien-Tipp: Kinder mit Streuseln, Zuckeraugen oder Mini-Marshmallows arbeiten lassen, Erwachsene übernehmen feine Deko.
Kekse richtig lagern
In luftdichten Dosen, getrennt nach Sorten, bleiben Weihnachtskekse lange frisch. Kekse mit intensiven Aromen wie Zimt oder Vanille sollten getrennt von neutraleren Sorten gelagert werden, um den Geschmack zu bewahren.

Weihnachtskekse vegan & glutenfrei backen
Auch ohne tierische Produkte oder glutenhaltiges Mehl lassen sich köstliche Weihnachtskekse backen.
Vegane Varianten ersetzen Butter oft durch pflanzliche Margarine oder Kokosöl und Kuhmilch durch Hafer-, Mandel- oder Sojamilch. Eier können durch Apfelmus, zerdrückte Bananen oder Leinsamen-Ei (gemahlene Leinsamen mit Wasser verrührt) ersetzt werden, ohne dass Geschmack oder Konsistenz leiden.
Für glutenfreie Kekse eignen sich spezielle Mehlmischungen aus Reis-, Mais-, Hirse- oder Buchweizenmehl. Mandeln oder Haselnüsse, fein gemahlen, können zusätzlich für eine angenehme Textur sorgen. Wichtig ist hier die richtige Bindung – oft hilft etwas Xanthan oder Johannisbrotkernmehl, um den Teig zusammenzuhalten.
Viele klassische Rezepte lassen sich leicht anpassen: Vanillekipferl, Kokosmakronen oder Schoko-Cookies gelingen sowohl vegan als auch glutenfrei, wenn die Zutaten entsprechend ausgetauscht werden.
Mit den richtigen Ersatzprodukten steht einer vielfältigen und inklusiven Weihnachtsbäckerei nichts im Weg – so können alle Gäste am Keksteller zugreifen.
Ursprung der Weihnachtsbäckerei
Die Tradition, in der Adventszeit besondere Kekse und Gebäcke zuzubereiten, ist in Österreich tief verwurzelt und reicht bis ins Mittelalter zurück. In Klöstern und adeligen Haushalten wurden gewürzte Teige gebacken – oft mit teuren Zutaten wie Zimt, Nelken oder Kardamom, die nur zu hohen Festtagen verwendet wurden.
Viele Klassiker wie Vanillekipferl oder Linzer Augen stammen aus österreichischen Backstuben. Weihnachtsgebäck hatte nicht nur kulinarische, sondern auch symbolische Bedeutung: Gewürze galten als wärmend und sollten Glück und Gesundheit bringen. Ab dem 19. Jahrhundert hielt die Weihnachtsbäckerei mit erschwinglichen Backöfen auch in bürgerlichen Küchen Einzug und wurde fester Teil der Adventstradition.
In luftdichten Dosen und kühl gelagert bleiben die meisten Sorten 2–4 Wochen frisch, manche wie Lebkuchen sogar mehrere Monate.
Ja, sowohl fertig gebackene Kekse als auch Teig lassen sich einfrieren. Teig am besten portionsweise in Frischhaltefolie wickeln.
Eine Apfelscheibe in der Keksdose hält das Gebäck länger weich – diese sollte regelmäßig gewechselt werden.
Klassisch wird Weizenmehl Typ 405 verwendet, für Vollkorn- oder glutenfreie Varianten eignen sich Dinkelmehl oder glutenfreie Mehlmischungen.