Einsteiger-Guide SUP: Wie du sicher und mit Spaß ins Wasser kommst
Stand Up Paddling, kurz SUP, ist eine der beliebtesten Wassersportarten der letzten Jahre. Der Mix aus Outdoor-Abenteuer, Fitness und Entspannung auf dem Wasser zieht immer mehr Menschen an, da er auch für Anfänger bestens geeignet ist. Doch wie funktioniert das, wenn du noch nie auf einem SUP-Board gestanden hast? In diesem Einsteiger-Guide geben wir dir die besten Tipps, um sicher und mit Spaß ins Wasser zu kommen – von der Auswahl des richtigen Equipments bis hin zur ersten Fahrt. Manuel, SUP Instruktor und Personal Trainer, teilt seine Expertise und zeigt dir, wie du mit einfachen Schritten und der richtigen Einstellung den Einstieg in diese faszinierende Sportart meistern kannst.
Was ist Stand Up Paddling?
Beim Stand Up Paddling stehst du auf einem großen Board, das Ähnlichkeiten mit einem Surf-Brett hat und bewegst dich mit Hilfe eines Paddels übers Wasser. Ursprünglich aus Hawaii stammend, hat sich SUP in den letzten Jahren weltweit zu einer der beliebtesten Outdoor-Aktivitäten entwickelt. Es kombiniert Balance, Koordination, Kraft und Ausdauer und ist somit eine großartige Ganzkörperübung.
Was macht Stand Up Paddling so beliebt?
Im Vergleich zu anderen Wassersportarten ist Stand Up Paddling relativ einfach zu erlernen – das macht SUP auch bei Anfängern sehr beliebt. Und selbst wenn du vom Brett fällst, ist der Sprungs ins Wasser bei warmen Temperaturen gar nicht so schlimm. Das Besondere an SUP ist das Gefühl von Freiheit, das man auf dem Wasser erleben kann. Bei kaum einer anderen Wassersportart kannst du auch ohne viel Vorkenntnisse die Weite von Gewässern so sehr genießen.
Welche Effekte hat Stand Up Paddling?
Stand Up Paddling ist nicht nur ein richtig gutes Ganzkörpertraining, sondern auch für die mentale Gesundheit ein richtig gutes Tool. So kannst du körperlich und mental profitieren:

- SUP trainiert die Rumpf- und Tiefenmuskulatur: Um auf dem schwankenden Board das Gleichgewicht zu halten, sind viele kleine Muskelgruppen in deinem Körper aktiv, besonders in Bauch, Rücken und Beinen.
- SUP stärkt Arme und Rücken: Auf dem SUP ist das Paddel ein fester Bestandteil, das du nutzen musst, um von der Stelle zu kommen. Das Eintauchen und Bewegen des Paddels trainiert deine gesamte Arm- und Rückenmuskulatur.
- SUP verbessert deine Ausdauer: Bei so einer Tour legst du schnell einiges an Strecke zurück, was deine Ausdauer verbessert – sanft und gleichzeitig gelenksschonend.
- SUP sorgt für bessere Balance & Koordination: Die vielseitigen Bewegungen, die du auf dem SUP-Board kombinierst, schulen deine Koordination und Balance.
- SUP hilft bei der Stressreduktion: Die sanften Bewegungen auf dem Wasser, die frische Luft und die beruhigende Umgebung der Natur helfen, Stresshormone abzubauen. Denn das sanfte Wiegen auf dem Board vermittelt deinem Nervensystem Sicherheit – und lässt es in den Entspannungsmodus schalten
- SUP fördert Achtsamkeit und Fokus: Beim SUP hast du gar keine andere Wahl, als im Hier und Jetzt zu sein. Um nicht herunterzufallen musst du dich auf deine Balance und die rhythmischen Paddelbewegungen konzentrieren. Das wirkt fast wie eine bewegte Meditation und fördert so deine Achtsamkeit.
Wie funktioniert SUP? Technik, Anleitung und Tipps
Bevor du ins Wasser gehst, ist es wichtig, die richtige Technik zu erlernen. Hier sind die grundlegenden Schritte für den Einstieg ins Stand Up Paddling:
- Das Aufstehen: Stelle dich zuerst auf das Board, indem du auf deinen Knien beginnst. Wenn du das Gefühl für das Board und das Gleichgewicht hast, kannst du dich langsam auf die Füße hochdrücken. Achte darauf, deine Füße parallel zum Board zu setzen, hüftbreit auseinander.
- Die richtige Haltung: Halte deinen Oberkörper aufrecht, die Knie leicht gebeugt, und schaue nach vorne, nicht nach unten. Dein Blick sollte in die Ferne gehen, um das Gleichgewicht zu halten. Vermeide es, dich zu sehr zu beugen – eine entspannte, aber stabile Haltung hilft dir, das Board besser zu kontrollieren.
- Das Paddeln: Das Paddeln sollte mit einer gleichmäßigen Bewegung erfolgen. Achte darauf, dass du den Oberkörper drehst und nicht nur mit den Armen paddelst – so nutzt du deine gesamte Körperkraft. Wechsle regelmäßig die Seite, um eine gerade Linie beim paddeln einhalten zu können.
Tipp von SUP-Experte Manuel: „Beim ersten Mal ist es normal, ein bisschen ins Wanken zu geraten. Nimm dir Zeit, um das Gefühl für das Board zu bekommen. Wichtig ist, dass du ruhig bleibst und nicht in Panik gerätst. Auch das Fallen gehört mal dazu. Dann einfach wieder aufs Board und weiter machen.
Das richtige SUP Equipment: Worauf du bei einem SUP-Board achten solltest
Bevor du aufs Wasser gehst, ist die Auswahl des richtigen Equipments entscheidend. Ein Stand Up Paddle-Board besteht aus verschiedenen Komponenten – das Board selbst, das Paddel und auch eine Leash, die Sicherheitsleine.
Das SUP-Board:
Für Einsteiger empfiehlt es sich, ein stabiles, breites Board zu wählen. Je breiter das Board, desto einfacher ist es, das Gleichgewicht zu halten. Boards, die etwa 10 bis 11 Meter lang sind, sind ideal für Anfänger, da sie eine gute Balance zwischen Stabilität und Wendigkeit bieten. Ein aufblasbares SUP ist eine hervorragende Wahl – es ist leicht, robust und lässt sich einfach transportieren.
Das Paddel:
Das Paddel sollte leicht und stabil sein, damit du es problemlos kontrollieren kannst. Achte darauf, dass das Paddel in der Länge verstellbar ist, damit du es an deine Körpergröße anpassen kannst. Ein Paddel, das 15 bis 20 cm länger als deine Körpergröße ist, sorgt für den besten Komfort beim Paddeln.
Die Leash:
Die Leash ist eine wichtige Sicherheitsvorkehrung. Sie verbindet dich mit deinem Board, falls du fällst. So kannst du das Board immer schnell wieder erreichen. Achte darauf, dass die Leash die richtige Länge für dein Board hat und bequem sitzt.
Der richtige Ort für deinen ersten SUP-Ausflug
Der erste SUP-Ausflug sollte an einem ruhigen Gewässer stattfinden. Ideal sind Seen, Teiche oder ruhige Flüsse ohne starke Strömung. In hügeligen Gegenden mit Wind oder Wellen solltest du zu Beginn eher noch nicht starten.
Tipp von SUP-Experte Manuel: „Wähle einen Ort ohne viel Verkehr von anderen Booten oder Jetskis. Ein ruhiger See ist perfekt für deinen Einstieg.“

Fazit: Dein erster Schritt in die Welt des Stand Up Paddlings
Stand Up Paddling ist ein fantastischer Weg, Natur, Sport und Entspannung miteinander zu verbinden. Mit den richtigen Tipps und ein bisschen Übung wirst du schnell Spaß am Paddeln haben und deinen Körper und Geist auf eine neue Art und Weise erleben. Starte langsam, sei geduldig mit dir selbst und genieße jeden Moment auf dem Wasser. Und wer weiß – vielleicht wirst du schon bald genauso begeistert sein wie Guido und entdeckst auch deine eigene Liebe zum SUP!
Häufige Fragen für den SUP-Einstieg:
In der Regel dauert es nur 20-30 Minuten, um die grundlegende Technik zu erlernen und sicher auf dem Board zu stehen. Mit regelmäßiger Praxis wirst du schnell Fortschritte machen.
Nein, du brauchst keine Vorkenntnisse. SUP ist für fast alle Fitnesslevels geeignet und mit den richtigen Tipps kommst du schnell in den Flow.
Das ist völlig normal! Bleibe ruhig, schwimme zurück zum Board und versuche es einfach noch einmal. Übung macht den Meister.

Steckbrief von SUP Experte Manuel
Name: Manuel Fuchs
Alter: 43 Jahre
Beruf: Experte für Bewegung und Gesundheit, Outdoor-Guide, SUP-Instruktor, Dozent
Sportliche Qualifikationen:
- Dipl. Fitnessökonom, Fitnessfachwirt, Gesundheits- und Rehatrainer
- Schmerztherapeut nach L&B, Fachkraft psychosoziale Gesundheit IHK
- SUP-Instruktor, Personal Trainer und viele weitere Lizenzen
- §20 Wirbelsäule/Herz-Kreislauftraining, §44 Rehabilitationstrainer (Orthopädie, Onkologie, Diabetes)
Das macht Manuel aus: Manuel ist vielseitig, leidenschaftlich und bringt über 20 Jahre Erfahrung in der Bewegungs- und Fitnesswelt mit. Er motiviert Menschen mit Begeisterung, Geduld und Fachwissen – egal ob auf dem SUP-Board, im Fitnessstudio oder beim Outdoor-Abenteuer.